Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
na, das war doch mal eine Woche, die wie im Fluge verging, oder!? Gut, ich weiß, dass es ganz zauberhafte Personen in meiner Leserschaft gibt, denen das nicht so ging, aber für mich persönlich ging die Woche doch recht schnell vorbei. Kaum war Montag, der Wecker klingelte und man schwor, dem Nächstbesten, der eine dumme Frage stellt – und früher oder später tut das immer jemand – mächtig eine zu paddeln, schon ist Freitag, der Wecker klingelt und man schwört, dem Nächstbesten, der usw. …
Grund für dieses individuelle Zeitempfinden war sicherlich unter anderem auch meine Freizeitgestaltung. So durfte ich dem HSV dabei zusehen, wie er zu blöd zum Gewinnen war, hatte kurz darauf das zweifelhafte Vergnügen mir – wenigstens in netter Gesellschaft – „Phantastische Tierwesen etc. Teil 1“ ansehen zu „dürfen“ und konnte mich bei der dafür verantwortlichen Person mangels Anwesenheit selbiger nicht mal angemessen „bedanken“ und war gestern bei so einer Art „Abend der offenen Tür“ in der Buchhandlung meines Vertrauens, wo ich die letzten, noch in meinem Portemonnaie befindlichen Kröten in „Ready Player One“, die Bestellung des ersten Teils von Bernhard Hennens “ Die Phileasson Saga“ (Aventurien ftw!) sowie ein Geschenk, dessen Titel ich natürlich nicht verraten darf, weil es sonst witzlos wäre, investiert habe. Sollte mich also jetzt jemand fragen: „Haste ma´n Euro?“, wäre ich einerseits irritiert, könnte aber andererseits voller Überzeugung sagen: „Nö!“
Das dazu, starten wir nun, beschwingt durch Musik des Radiosenders meines Vertrauen (hat mal jemand versucht, zu „Mr. Brightside“ von „The Killers“ oder „Move“ von den „H-Blockx“ (gibt’s die eigentlich noch?) 50 zu fahren? Zu Ersterem ist das schwierig, zu Letzterem praktisch unmöglich!), in den Freitag. Und dazu gehört natürlich auch die Beantwortung der Freitagsfragen aus dem Brüllmausblog. Und ihr müsst jetzt ganz stark sein, denn das hier werden die letzten Freitagsfragen sein!
Also, die letzten in diesem Jahr. ;-)
Deshalb fällt die Anzahl der Fragen in dieser Ausgabe auch vergleichsweise umfangreich aus. Die Fragen und Antworten lauten:
1| Fandest Du Deinen Urlaub in diesem Jahr ausreichend? Wie hast Du ihn verbracht?
Ist Urlaub jemals ausreichend? Aber im Vergleich zu den Vorjahren ging es schon. Sowohl letztes als auch vorletztes Jahr habe ich meine zwei Wochen Sommerurlaub damit versaut, meinem Chef vorher zu sagen, er könne mich wegen betrieblicher Dinge, die aus seiner Sicht eigentlich noch unbedingt hätten erledigt sein sollen, gerne anrufen. Somit verging die jeweils erste Woche damit, darauf zu warten, dass das Telefon klingelt und die zweite damit, mich darüber zu ärgern, dass das Telefon nicht geklingelt hat. In diesem Sommer habe ich bei Urlaubsantritt sinngemäß gesagt: „Wer mich anruft, ist selbst schuld!“ und fuhr damit viel besser.
Verbracht habe ich, insbesondere den Sommerurlaub, so, wie ich das am liebsten mache, nämlich lesend. Gut, notfalls hätte ich die Bücher auch gegen Sandstrand, Hängematte, Caipirinha und Schauspielerinnen aus der Bacardi-Werbung eingetauscht, aber das ergab sich irgendwie nicht …
2| Was war in diesem Jahr das größte Ereignis und wie hat es Dich bereichert/ beeinflusst?
Kein Kommentar! Hach, das wollte ich immer schon mal schreiben … ;-)
Aber ernsthaft, über das ohne Zweifel und mit gigantischem Abstand für mich größte Ereignis des Jahres und wie es mich bereichert und beeinflusst hat, könnte ich jetzt Romane schreiben, werde das aber nicht tun, weil ich dann nicht nur über mich, sondern auch über ganz zauberhafte Personen meines Umfelds schreiben müsste. Und das werde ich ganz sicher nicht tun!
Nehmen wir also das zweitgrößte Ereignis des Jahres: Ich bin seit etwa drei Wochen stolzer Besitzer – und mittlerweile auch Eigentümer – eines neuen Autos. Ich hätte zwar im Grunde nichts gegen einen Dodge Charger, nebst dem zugehörigen Tankwagen, gehabt, letztlich ist es dann aber eine Nummer kleiner geworden. Oder wie ich kürzlich sagte: „Man sieht sich zuerst die Autos an, die man gerne hätte. Dann die, von denen man glaubt, dass man sie sich leisten kann. Und schließlich landet man dann bei denen, die man sich tatsächlich leisten kann …“ :-)
Nun muss noch ein Name für das gute Stück gefunden werden, mir will aber noch nichts Kreatives einfallen …
3| Was lief in diesem Jahr nicht wie geplant und wie kann es im nächsten Jahr besser werden?
Zum Einen lief gesundheitlich in diesem Jahr so ziemlich nichts, wie geplant. Inwieweit man das auch immer planen kann … Ich bin aber guten Mutes, da im Wortsinne auf dem Weg der Besserung zu sein.
Zum Anderen kann ich auch da mein Auto anführen. Zwischen den ersten Anzeichen einer ernsten Erkrankung meines alten Autos und dem Erwerb des neuen lagen ganze zehn Monate! Zehn Monate, in denen ich teilweise meine alte Karre noch im vollen Bewusstsein der Tatsache, dass sie auf jedem Meter jederzeit den Geist aufgeben kann, gefahren habe. Bis sie dann irgendwann wirklich gänzlich den Geist aufgab. Diese zehn Monate waren, auf gut deutsch gesagt, eine Scheißzeit, die sicherlich auf oben erwähnte Gesundheit keinen so wahnsinnig guten Einfluss hatte. Aber hey, das hat sich ja nun erledigt.
4| Was war in diesem Jahr neu? Was hast Du gelernt oder ausprobiert?
Ich habe es geschafft, deutlich entspannter zu leben als noch vor einem Jahr. Ich hielt schon 2017 für den Antichristen unter den Jahren, 2018 war dagegen aber so etwas wie sein Mentor. Wäre ich mit der selben Einstellung wie letztes Jahr durch das jetzige gegangen, wäre ich entweder irgendwann tot umgefallen oder wäre plündernd und brandschatzend durch deutsche Behörden gezogen oder hätte den Penner, dem ich vor Monaten mit meinem alten Auto am Kreisel fast reingefahren wäre, aus dem Auto gezogen, um ihn noch an Ort und Stelle den Göttern des Jähzorns zu opfern.
Und das kann ja niemand wollen – der Kreisel-Penner am allerwenigsten.
5| Was war die beste Nachricht?
Bezüglich dieser Frage verweise ich auf die erste Hälfte der Antwort auf Frage 2.
6| Hast Du bereits Pläne für 2019?
Nö! „Leben ist, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.“ soll schon Henry Miller gesagt haben. Insofern würde ich mich schon freuen, wenn 2019 ein Jahr wird, in dem einfach einmal, nur einmal, alles so bleibt, wie es ist.
7| Worauf freust Du Dich im neuen Jahr?
Auf die Meisterschaft des SV Werder Bremen! :-) Ja, gut, das wird wohl nichts. Nicht mal im Tischtennis dürfte das umsetzbar sein. Und das war jetzt nicht abwertend gemeint, liebe Tischtennis-Gemeinde.
Ach, ich habe nichts Spezielles, worauf ich mich im nächsten Jahr freue. Das vorerst Beste am Jahr 2019 dürfte die Tatsache sein, dass 2018 dann vorbei ist.
So weit, so gut, das soll es dann auch schon wieder gewesen sein. Ich habe noch produktive Dinge zu erledigen.
Vor dem Hintergrund der letzten Freitagsfragen des Jahres, habe ich übrigens kurz darüber nachgedacht, ebenfalls eine Dezemberpause einzulegen. Man wird sehen. Sollte mein Level auf der nach oben offenen Glöckchengebimmel-Skala in absehbarer Zeit sprunghaft nach oben steigen und eine Pause wünschenswert bis notwendig machen, lasse ich es euch wissen.
Gehabt euch wohl!