Hallo, liebe Leserinnen und Leser,
eine vergleichsweise lange Woche neigt sich dem Ende entgegen. Das ist diesmal wieder gleichbedeutend damit, dass eine neue Runde der Freitagsfragen im Brüllmausblog ins Haus steht. Auf geht´s! Die Fragen und Antworten lauten:
1.) Wie war Deine Woche?
Beschissen, danke der Nachfrage! ;-) Nein, mal ganz im Ernst, der Anfang der Woche war wirklich irgendwo in der Nähe von gruselig anzusiedeln, stand er doch unter dem Eindruck diverser Angelegenheiten, die sich alle dadurch auszeichnen, dass ich erstens nicht näher darauf eingehe, weil es niemanden etwas angeht, und zweitens dadurch, dass sie Geld kosten. Mit Finanzjonglage kenne ich mich aber aus, das wird schon.
Seit gestern ließ sich die Woche auch schon deutlich besser an. So kamen gestern zum Beispiel die ersten von mir im Bloggerportal angefragten Rezensionsexemplare bei mir an. Nun könnte man, angesichts der Tatsache, dass man die Anzahl meiner bisherigen genutzten Rezensionsexemplare an einer Hand abzählen kann, die Vermutung äußern, ich hätte meine Ideale verkauft. Und ja, das stimmt auch. ;-)
Aber es geht mir hierbei mitnichten um eine finanzielle Entlastung in Form eingeschränkter Bücherkäufe, denn Bücher werde ich in gleichem Maße weiter kaufen. Nein, es geht darum, dass es mir mittels Rezensionsexemplaren wesentlich leichter fällt, meinen literarischen Horizont zu erweitern und meine Komfortzone zu verlassen. Denn ich bin nun mal nicht imstande, eine Buchhandlung zu betreten, um dann im Stile von „Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!“ zu verkünden, dass ich nun eine hohe x-stellige Summe Geldes in Bücher investieren möchte, von denen ich nicht den Hauch einer Ahnung habe, ob sie mir gefallen dürften. Das ist schlicht nicht drin.
Somit greife ich letztlich doch immer zu vermeintlich sicheren Kandidaten. Beispiel: Kürzlich betrat ich die Buchhandlung meines Vertrauens, im festen Vorsatz, so etwas wie einen „literarischen Roman“ zu erwerben – ich verließ die Buchhandlung kurz darauf jedoch mit „Elantris“ von Brandon Sanderson … – damit will ich jetzt nichts gegen Brandon Sanderson sagen. Nun, jedenfalls nichts gegen seine Bücher, im speziellen eben „Elantris“, von dem beizeiten noch zu reden sein wird, aber ich denke, das Beispiel macht deutlich, was ich meine.
Und auch sonst versprechen die nächsten Tage, angenehmer zu werden, als es die letzten waren, zumal ich nur noch die nächste Woche überstehen muss, bevor ich zwei Wochen frei habe.
Abseits meiner persönlichen Belange gab es natürlich auch in der letzten Woche Dinge, über die man sich trefflich hätte aufregen können. Man hätte sogar trefflich Etüden darüber schreiben können. Hätte. Dafür fehlte aber irgendwie die Muße.
Dabei hätte die vorgestrige Nummer unseres Innenministers eigentlich tatsächlich mal einen Text verdient gehabt. Vor vier Tagen meldete unter anderem die „Zeit“ dass das riesige Feuer in der Gegend um Lübtheen nunmehr gelöscht sei. Am vergangenen Mittwoch – zwei Tage später! – machte sich unser Innenminister auf, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Ich stelle mir das folgendermaßen vor:
Wir befinden uns in der Einsatzzentrale der Brandbekämpfer, der Einsatzleiter ergreift das Wort:
„So! Mädels, Jungs, vielen herzlichen Dank für eure Mithilfe – der Brand ist nunmehr gelöscht. Wir packen jetzt nur noch unsere Sachen zusammen, dann geht es auf in die Heimat.“
„*Jubel brandet auf. Dann jedoch öffnet sich die Tür und ein Anzugträger betritt den Raum und ergreift das Wort*
„Mooooment! Mein Name ist Lohse, ich bin Staatssekretär im Innenministerium. Sie können nicht gehen, Sie müssen noch dableiben. In zwei Tagen kommt nämlich unser verehrter Innenminister, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.“
„Ja, aber der Brand ist …“
„Das ist völlig unerheblich! Sie warten hier“
Mit ist völlig bewusst, dass es wahrscheinlich nicht so gelaufen ist, dennoch frage ich mich, was den Innenminister davon abgehalten hat, am Ort des Geschehens aufzuschlagen, als es vielleicht noch angemessen war. Hatte er Angst ins Feuer geworfen zu werden?
2.) Wie kommst Du zur Ruhe, wenn Du sehr gestresst bist?
Also, wenn ich „sehr gestresst“ bin, komme ich meistens erst dann wieder richtig runter, wenn die Ursache des Stresses behoben ist. Bis es so weit ist, erweist sich im Allgemeinen lesen als wirksamste Stressbewältigungsmaßnahme.
3.) Erfinde ein Junkfood!
Currywurst im Speckmantel in einer Panierung aus Knoblauchbrotbröseln und Parmesan, frittiert in reinem Rinderfett! Klingt widerlich? Was solls, ein Hoch auf die ernährungsinduzierte Fettembolie! :-)
4.) Die Wahl der Qual: ein blöder Job mit viel Geld oder ein schöner Job mit wenig Geld?
Mit Geld ist es wie mit Macht. Macht korrumpiert, aber absolute Macht ist ein riesiger Spaß! Insofern stellt sich die Frage wie viel Geld „viel Geld“ ist! Ein Jahr lang den Verdienst von Lionel Messi – dafür ertrage ich gerne jeden noch so miesen Job! Um anschließend vermutlich gar keinem mehr nachzugehen, sondern mich dem Luxus hinzugeben, morgens aufzustehen und machen zu können, wozu immer ich Lust habe!
Aber abseits der Extreme: Geld tröstet nicht über Unglück hinweg und in einem blöden Job wäre ich dauerhaft unglücklich. Und vor dem Hintergrund, dass man einen Gutteil des Tages mit seinem Job verbringt, sollte man sich darum bemühen, dass man sich dort wohlfühlt, wenn möglich.
Das war es auch schon wieder! Ich wünsche allseits einen schönen Restfreitag und wünsche anschließend einen guten Start in ein schönes Wochenende.
Gehabt euch wohl.
Punkt 3: Vollkorn-Wrap 1 Minute in der Mikrowelle erwärmen, 2 Riegel Kinderschokolade und ein paar Salzstangen drin einwickeln. Es ist geil!
LikeGefällt 3 Personen
Tschuldigung, aber: Iiiiiiihhhh! ;-)
LikeGefällt 1 Person
Ich kann’s toppen: Ich habe zum Kind gesagt „Ist ja eklig“ – bis ich es gegessen hatte. Ohne die Salzstangen hätte ich es nicht toll gefunden, weil ich so Nutella-artiges alles nicht mag, aber mit dem Salzzeug -yeah!
LikeGefällt 2 Personen
Mag sein, aber für mich persönlich ist das nix. Ich halte die Geschmacksrichtung süß generell für vollkommen verzichtbar. :-)
LikeGefällt 1 Person
Du hast ja auch keinen Fünftklässler, der heute den letzten Tag Fünfklässler war und deshalb großen Einfluss auf den Speiseplan hatte.
Allerdings… Lakritze magst du ja auch nicht… Gute Chips kann ich mir leider nicht leisten.
LikeGefällt 2 Personen
Das klingt so nach Ausprobieren 😁
LikeGefällt 3 Personen
Ich wünsche viel Vergnügen … ;-)
LikeGefällt 1 Person
Bedankt😊😁
LikeGefällt 1 Person
Ist wirklich lecker. Du kannst das Salzzeug auch rauslassen, ich persönlich brauche das als Gegenpol. Soll auch mit Sandwich (also in so einem Sandwichtoaster) funktionieren, aber dafür muss man dann wohl echt auf Massen geschmolzener Schokolade stehen.
LikeGefällt 2 Personen
Ich finde die Kombination salzig mit süss cool. 😊
LikeGefällt 2 Personen
Hast du dann vielleicht eine Empfehlung für mich irgendwas mit vernünftig gesalzenem „Salted Caramel“? Jedes Mal wenn ich irgendein Produkt dieser Sorte kaufe suche ich im Geschmack den „salted“ Teil.
Übrigens: Gut gezalzene Pommes oder Salzchips und Erdnussbutter! (Wir wohnen zu nahe an den Niederlanden um nicht auf Sate-Sauce zu stehen.)
LikeGefällt 2 Personen
Moin Frank!
Aus genau den von Dir genannten Gründen nehme ich gerne Rezensionsexemplare in Anspruch, wähle aber auch diese sehr bewusst aus: Nur weil ich viel haben könnte, muss ich nicht viel nehmen!
Mir sind Mit-Blogger, die beinah mit Stolz in der Stimme behaupten, sie würden einen SuB mit >100 Rezensionsexemplaren ihr Eigen nennen, etwas suspekt.
Gruß
Andreas
LikeGefällt 1 Person
Hey!
Klar, die bewusste Auswahl ist da auch wichtig. Es hilft niemandem, mit Rezensionsexemplaren zugeschüttet zu werden, und dann nicht hinterherzukommen. :-)
Ich bin mir fast sicher, dass sich mein SuB noch im zweistelligen Bereich befindet, schwanke angesichts dieses SuBs aber auch immer zwischen einer gewissen Sicherheit für schlechte Zeiten und Nervosität, angesichts der Frage, wann man das denn alles lesen soll … ;-)
Liebe Grüße zurück
Frank
P.S. Und da mir jetzt etwas einfällt, das ich tatsächlich vergessen habe und auch wenn das hier nicht die richtige Stelle dafür ist: Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum ersten Bloggeburtstag! ;-)
LikeGefällt 1 Person
VIELEN DANK!!!
LikeGefällt 1 Person