Blogpause 2.0

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

obwohl, über das „Guten“ ließe sich streiten. Ich möchte eigentlich nur kurz erwähnen, dass ich mich erneut für eine Weile aus der Blogosphäre verabschiede, zumindest, was eigene Beiträge angeht. Lesen werde ich bei Euch weterhin. Ich bin wie die Cholera: Man wird mich einfach nicht los.! ;-)

Oh, war der jetzt eigentlich schon politisch unkorrekt? Ach, was solls!?

Gründe für meine Auszeit gibt es viele.

So habe ich, ja, zugegeben, zum wiederholten Male, den Kopf nicht frei genug, um sinnvoll und regelmäßig zu bloggen. Ich bin, was diesen Punkt angeht, auch schon mal recht freigiebig mit Informationen gewesen und habe mich hinterher immer darüber geärgert, dehalb gehe ich diesbezüglich heute nicht ins Detail. Eine Handvoll Eingeweihter weiß Bescheid, das muss reichen.

Zum Zweiten wäre da die Tatsache, dass ich momentan einfach keine Lust zum Bloggen habe. Beigetragen dazu hat, das gebe ich auch gerne zu, der Leserschwund der letzten Wochen. Man schreibt sich einen Wolf (pun intended), aber die Leser bleiben, bis auf einige treue Gefährten und Innen, aus. Das macht irgendwie keinen Spaß.

Darüber hinaus möchte ich auch endlich mal wieder ein Buch lesen, ohne Textstellen zu markieren, Post-Its zu benutzen und mir dauern während der Lektüre zu denken, was und wie ich darüber schreiben kann. Einfach nur lesen um des Lesens Willen.

Außerdem quäle ich mich gerade ernsthaft durch ein sehr, sehr schlechtes Buch – ein seeehr schlechtes! – nur, um mal wieder einen handfesten rant, oder ohne Angliszismus, einen Verriss zu schreiben und so frug ich mich dann gestern Abend: „Was tue ich mir hier eigentlich an?“

Deshalb mache ich mal eine Weile nichts. Das kann nur eine Woche sein, oder auch zwei. Oder einen Monat. Oder sechs. Oder wie lange auch immer. Sollte ich mein Tun ganz einstellen, werde ich es kundtun. Bis dahin: Nicht entfolgen! ;-)

Gehabt euch wohl!

32 Antworten auf „Blogpause 2.0

  1. Schade Fraggle, ich lese oft mit, habe aber auch viel um die Ohren. Leider ist davon nichts erfreulich, was aber auch klar ist, sonst betitelt man es anders. Ich wünsche Dir trotzdem schöne Tage.
    LG Kenia ♥

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    1. Kann ich gerade nachvollziehen, auch wenn vieles davon bei mir weniger unerfreulich als bei Dir sein dürfte. Jedenfalls ist das auch einer der Gründe, warum ich mich so lange nicht gemeldet habe. Entschuldige!

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        1. Ich dachte, das hätte ich schon mal bestätigt. ;-)

          Herzlichen Dank! Schon jetzt kann ich sagen: Eine gewisse Zeit ohne zu Bloggen, kann sehr erholsam sein.

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          1. Nö, ich habe aber m.W. auch nur einmal gefragt, und das per Mail an eine alte Forumsadresse. ;o) Weiterhin beste Erholung (und Grüße an Kenia).

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    1. Vielen, lieben Dank!

      Hätte ich ein anderes Thema in meinem Blog, würde ich vielleicht keine Pause einlegen, aber mein Leseverhalten hat sich zu sehr geändert und das, das gebe ich zu, nervt mich momentan.

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  2. Vollstes Verständnis. Ich würde ja nie laut sagen, dass ich deine Texte vermissen werde. Schließlich will ich kein schlechtes Gewissen produzieren. Wobei ich vermute, dass dies ohnehin nicht geschehen würde (geschähe?).
    Es gibt nur wenige Dinge, die man ohne Pause mit unverminderter Motivation durchziehen kann. Ist die Motivation fort, schlägt sie gar um in Unwillen, macht man einen Schnitt. Taucht sie wieder auf, tut man das auch.
    Die sinkenden Leserzahlen, die auch mich nicht ganz kalt lassen, sind den bisher undurchschaubaren Folgen dieser Verordnung sowie den Sommerferien geschuldet. Eine Begründung, die an der Tatsache selbst jedoch nichts ändert.
    Also schöne Blog-Ferien und evtl.baldiges Auftauchen. Oder auch von Herzen alles Gute auf einem anderen Weg.

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    1. Zu sagen, dass Du meine Texte vermissen würdest, wäre in der Tat ziemlich gut für mein Ego. ;-)

      Aber ja, so ist es halt mal, man kann einige Dinge nicht dauerhaft betreiben, ohne zwischendurch die Motivation zu verlieren. Das gibt sich auch wieder. Und die „Freitagsfragen“ behalte ich ja vielleicht bei. ;-)

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    1. Danke, das werde ich tun! Also, die Zeit genießen. Sollte etwas zu berichten sein, werde ich das sicherlich auch tun. Falls ich also zeitnah den ultimativen Roman in der Hand halte, werde ich sicherlich darüber schreiben. Falls nicht, dann nicht. ;-)

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  3. Hach ja, der Leserschwund, den merke ich auch. Und auch wenn ich es gern sagen täte, aber nein, egal ist mir der nicht. Ich jedoch bin stur, übe mich in kürzeren Texten, fotografiere die Hummeln im Garten halb tot und schreibe trotzdem. Ein nachlässiger like-Drücker bin ich auch. Sorry.

    Hab eine feine Zeit!

    Veronika

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    1. Gerade diese bewundernswerte Sturheit habe ich gerade nicht, eher ein Gefühl von: Na, dann halt eben nicht! :-)

      Das nachlässige Like-Drücken ist für mich eigentlich gar nicht so schlimm, eher die Aufruf- und Besucherzahlen an sich. Man könnte glauben, es wäre mir egal, was die Menschen von meinem Geschreibsel halten, sie sollen es nur lesen. ;-)

      Im Übrigen glaube ich, dass die Hummeln von exzessiver Fotografiererei keinerlei Schaden nehmen. ;-)

      Danke Dir!

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      1. Ob diese Sturheit jetzt bewundernswert ist oder manchmal eine Bürde. Was weiß ich!

        Der Leserschwund ist fast ein wenig so, als wäre das halbe Dorf rund um einen irgendwie in Urlaub oder weg gezogen.

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    1. Danke, und das wünsche ich mir ehrlicherweise auch. ;-) Glücklicherweise bin ich nicht gerade in einer existenziellen Krise, eigentlich geht es mir recht gut und einiges, was mich beschäftigt, wird sich wohl auch bald klären. Dass dann die Lust auf den Blog wieder einsetzt, möchte ich nicht ausschließen. Ich möchte sogar nicht ausschließen, dass das schon sehr schnell gehen kann.

      Ich möchte aber ebenfalls nicht ausschließen, dass sich das noch eine ganze Weile hinzieht, denn manchmal muss man andere Dinge tun und andere Wege gehen.

      Früher oder später, da bin ich mir aber ziemlich sicher, werden wir uns hier wiederlesen. ;-)

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        1. Danke, und um mal Freddie Frinton zu zitieren: „I´ll do my very best!“ :-)

          Nachher werde ich mich beispielsweise mit „Die Liebe in den Zeiten der Cholera“ beschäftigen. Ein Buch, dass mir eigentlich gut gefallen hat, das ich aber schon zweimal abgebrochen habe, weil ich nicht wusste, was ich darüber schreiben sollte und stattdessen Bücher gelesen habe, bei denen ich das wüsste. Das sind dann so die Nebenwirkungen des Bloggens.

          Völlig bescheuert, eigentlich! ;-)

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          1. Ja, klingt seltsam …
            aber ich brach von diesem Autor sogar mal cien anoš de soledad ab …
            bis dann hundert Leute sagten und schrieben, wie toll das sei …
            und dann las ich es im zweiten Anlauf bis zu Ende, etwas kwalvoll *hehe*

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          2. Jetzt musste ich googeln, schreib doch „Hundert Jahre Einsamkeit“, ich kann kein spanisch. ;-) Hach ja, das gibt es von ihm ja auch noch. Das notiere ich mir mal für später.

            Gequält habe ich mich durch die erste Hälfte seines Buches nicht, ich finde, er kann wirklich gut schreiben.

            Konnte! Er konnte. :-(

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    1. Dass Du mir als treue Mitstreiterin an dieser Stelle treu bleibst – bravo, zweimal „treu“ in einem Satz, stilistisch großartig ;-) – finde ich prima. Ich gebe aber zu, ein stillschweigend ein ganz bisschen davon ausgegangen zu sein. ;-)

      Und ja, das Leben ist in der Tat zu kurz für schlechte Bücher, aber über diese schlechten Bücher zu schreiben, macht einen Heidenspaß! :-)

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  4. Vielleicht brauchst du mal ein neues Thema. Bücher rezensieren ist zwar toll, aber mich interessiert das z. B gar nicht so sehr 😅 wir haben nämlich nicht unbedingt den gleichen Geschmack! Aber ich liebe deine Art zu schreiben, Dinge darzustellen und freu mich eigentlich immer was von dir zu sehen auch wenn mir manchmal die Zeit fehlt es direkt zu lesen oder ich (oh Gott, ist gebe es zu) maaaanchmal vergesse den like Button zu klicken🙄 ansonsten kann ich gut verstehen das gerade die Luft raus ist. Wie zuvor erwähnt merke auch ich den „leserschwund“. Über das WE zu bloggen macht schon lange keinen Sinn. Meist wird es wenn überhaupt Montags mal gelesen. Daher schreib ich derzeit einfach etwas weniger oder nur dann, wenn ich es für mich festhalten will. Überhaupt musste ich mich daran erinnern, dass ich an erster Stelle ja doch für mich selbst schreibe und nicht für andere. Irgendwie vergisst man das schnell mal im like und kommentier-Rausch! Von daher Hoff ich, wir lesen uns rasch wieder 😀

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    1. Wie, anderes Thema? Ich kenne mich doch sonst mit nix aus. ;-) Ja, gut, ich könnte wohl über PC-Spiele schreiben, alleine meine Steam-Bibliothek dürfte Stoff für jahrelanges Schreiben geben. Aber – nein.

      Ich könnte auch über Politik schreiben, müsste mich aber dann noch sehr viel öfter über CSU-Politiker schreiben und mich mit ihnen befassen, als ich das ohnehin schon tue. Das wäre aus meiner Sicht eine Einbahnstraße in ein Magengeschwür. :-)

      Dass Du manchmal, vermutlich wirklich nur ganz, ganz selten, vergisst, den Like-Button zu drücken, finde ich übrigens halb so schlimm. ;-)

      Tja, den Gedanken des „Für-sich-selbst-Bloggens“, den hätte ich auch gerne, aber für mich gilt: Wer schreibt, egal was und worüber, möchte auch gelesen werden. Insofern mache ich mich von Aufrufzahlen, zugegeben, wesentlich abhängiger, als ich gerne würde.

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