Freitagsfragen #34

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Einen schönen guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

auch heute gibt es wieder die Freitagsfragen im Brüllmausblog, auch wenn die aus Zeitgründen etwas kürzer ausfallen als sonst. Die Fragen, nicht die Antworten. Obwohl, vielleicht doch, man wird sehen. Inwieweit die Antworten auf die heutigen Fragen einen wirklichen Erkenntnisgewinn für meine Leserschaft darstellen, wird man auch sehen.

1.) Chips oder Schokolade?

Chips! Eindeutig Chips! Es ist nicht so, dass ich überhaupt keine Schokolade mag, auch wenn sich meine Vorlieben diesbezüglich im Wesentlichen auf Zartbitter- und Chili-Schokolade beschränken, aber meine Affinität zu Chips bzw. salzigem Knabberkram allgemein ist ungleich größer.

Ich kenne auch nicht das Gefühl des „Ich muss jetzt unbedingt Schokolade essen!“, wohingegen mir der Gedanke „Chips wären jetzt das Richtige!“ nicht fremd ist. Die lösen zwar auch keine Probleme, aber das tun Äpfel ja ebenfalls nicht.

Chips mögen ernährungswissenschaftlich zwar Mist sein, das ist mir persönlich aber, wie so vieles andere, vollkommen egal.

2.) Tee oder Kaffee?

In den Wochen vor Weihnachten ist mein Teekonsum gegenüber sonst sprunghaft angestiegen, ansonsten beschränke ich mich aber fast ausschließlich auf Kaffee.

Merke: Dieser spricht sich übrigens mit Betonung auf dem „a“, ich kriege immer wieder die Krise, wenn – insbesondere Werbetreibende in Radio und Fernsehen – mir das Zeug als Kaffeeeee, verkaufen wollen! Wenn man es auf dem „ee“ betont, handelt es sich um ein „Café“, also quasi um ein Kaffeehaus, ein Gaststätte, in der Heißgetränke serviert werden. Das musste wieder mal gesagt werden!

Bezüglich dieses Heißgetränks muss ich persönlich allerdings aufpassen, es mengenmäßig nicht zu übertreiben. Ansonsten verabschiedet sich mein Kreislauf nämlich in Höhen, in denen er nichts verloren hat. Ich wundere mich nach wie vor, wie Menschen literweise Kaffee in sich reinschütten können, ohne diese Probleme zu bekommen.

Nur wenn es sich um Instant-Kaffee handelt, vertrage ich auch mal eine Tasse mehr.

Instant-Kaffee mag zwar ernährungswissenschaftlich Mist sein, das ist mir persönlich aber, wie so vieles andere, vollkommen egal.

3.) Großraumdisko oder Kneipe?

Kneipe! Und zwar aus drei Gründen.

Erstens bin ich lieber in kleiner Gesellschaft, als in großer. Wenn ich also die Wahl habe, treffe ich mich lieber mit einer Person, als mit vielen. Das geht in einer Kneipe einfach besser. Denn:

Zweitens ist es mir in einer Großraumdisko zu laut. Immer schon gewesen. Darüber hinaus schrammt die dort gespielte Musik zumeist nur knapp an der Grenze des für mich Erträglichen vorbei. Und tanzen gehört nicht gerade zu meinen Kernkompetenzen, ich habe daher schon in den 90ern mehr als Jackenaufpasser getaugt.

Lebhaft erinnere ich mich an einen Diskobesuch, es muss ziemlich genau Mitte der 90er gewesen sein. Aus den Boxen dringt ohrenbetäubender Lärm, der von vielen der sonstigen Anwesenden offensichtlich als Musik definiert und identifiziert wird. Eine mir unbekannte Stimme brüllt: „Hyper, hyper …“ aus den Lautsprechern, woraufhin ich dem rechts neben mir sitzenden Kumpel, der augenscheinlich schon auf dem Weg zur Tanzfläche ist, eine berechtigte sowie verwirrte Frage stelle.

Ich: „Wat is dat denn?“

Er: „Kennste nich´? Dat is „Hyper, hyper“!“

Ich: „Tschuldigung, WAT is dat?“

Er: „Na, „Hyper, hyper“ eben! Von „Scooter“!“

Ich: „Wat soll dat denn heißen?“

Er: „Dat is´ doch scheißegal, dat is´geil!“

Ich: „Ich geh´ mir noch ´n Bier holen …“

Beide gehen ab, der eine zur Tanzfläche, der andere zur Theke, denn: Nee, dat ist nich geil! War es nicht, isses nicht und wird es nie sein!

Drittens: In einer Kneipe ist die Auswahl an alkoholischen Getränken ungleich größer und zugleich günstiger.

Alkoholische Getränke mögen aus ernährungswissenschaftlicher Sicht zwar Mist sein, gelegentlich ist mir das persönlich aber, wie so vieles, vollkommen egal.

4.) Die Wahl der Qual: Eingeschneit in den Sibirischen Bergen oder ausgesetzt in der Sahara?

Ich nehme aus zwei Gründen die Sahara.

Erstens, ich erwähne das häufiger, weil mir lieber zu warm ist als zu kalt.

Und zweitens: Wenn man mich in den Bergen Sibiriens auffindet und sich die russischen Behörden mit mir beschäftigen, werden sie mich gründlichst durchleuchten. Und ich bin mir sicher, irgendwann einmal etwas über Herrn Putin in meinem Blog geschrieben zu haben …

Über den sich auch Wladimir Kaminer wundert, dass er, Putin, nun bald schon zum vierten Mal zur Wahl des Präsidenten antritt, obwohl die russische Verfassung eigentlich nur zwei Amtszeiten vorsieht. Wobei hintereinander hier das Zauberwort ist, zwei Amtszeiten hintereinander. Sollte er nun wiedergewählt werden, woran ja nun keinerlei ernsthafter Zweifel besteht, hat er es in seinen dann insgesamt vier Amtszeiten, die ja nun mittlerweile auch sechs statt vier Jahre lang sind, auf satte 20 Jahre Präsidentschaft gebracht. Sogar ganze Hundertschaften an Monarchen hatten im Laufe der Geschichte kürzere Amtszeiten. Na, und außerdem hat er dann ja nochmal sechs Jahre, um die Verfassung auf „vier Amtszeiten hintereinander“ ändern zu lassen, von denen dann jede einzelne acht Jahre dauert. Man darf gespannt sein …

Jedenfalls, sollte man mich dort also durchleuchten, käme man vielleicht noch auf den Gedanken, mir regierungskritische Äußerungen vorzuwerfen und mich niemals wieder rauszulassen. Deshalb: Sahara!

 

Damit lasse ich es heute dann mal bewenden. Ich wünsche Euch einen schönen Restfreitag und einen guten Start in ein hoffentlich schönes Wochenende!

Gehabt euch wohl!

 

18 Antworten auf „Freitagsfragen #34

  1. Mein Freund hat die Aussprache „Kaffeeeeee“ aus Österreich mitgebraucht. Machste nix dran. Ich gehe dem aussprachlichen Problem aus dem Weg, indem ich mich auf Cappu oder Latte beschränke. Ansonsten täte es vielleicht auch eine „Tass Kaff“…

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  2. Auch bei mir gibt es Kaffffe, wenn ich in ein Café gehe und auch ich ziehe die Chips vor.

    Die Sahara ist mir zwar viel zu heiss, aber ich möchte nicht Gefahr laufen, dem Putin zu begegnen ;)

    Kneipe würde ich auch favorisieren, Disco ist mir zu laut, die Musik ist auch nicht mehr meine.

    Mach dir ein schönes Wochenende mit Kafffe und Chips ;)

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  3. Jimmy Fallon hat sich in der Tonight Show mal herrlich über „How much is the fish“ lustig gemacht – herrlich. Abgesehen davon ist der Rest aber unerträglich.
    Ich bin allerdings bei den anderen Fragen tatsächlich anders gepolt – lieber Schoki als Chips, immer eher Tee als Kaffee (egal wie man ihn ausspricht) und auf jeden Fall lieber kalt als Sahara!
    Aber hat ja auch Vorteile – wir futtern uns schon die Snacks/Süßigkeiten nicht weg. :-D

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    1. Gerade der englischsprachige Raum KANN sich über diesen Kappes ja nur lustig machen. :-) Wobei ich das Jimmy Fallon herzlich gönne, den finde ich witzig. Insbesondere diverse „lip sync battles“. :-)

      Was die anderen Fragen angeht, so wäre die Grundlage für unsere friedliche Koexistenz ja schon mal gegeben. ;-)

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    1. Im Österreichischen Deutsch mag man das halten wie man will, da mische ich mich nicht ein, aus Mangel an Kompetenz. Den Großteil der mir bekannten österreichischen Begriffe kenne ich von Andy Hezog. Darüber hinaus brüte ich immer noch über der Frage, was die Redewendung „Die Hackeln fliegen tief“ bedeuten könnte. Dieses Wissen reicht also nicht für eine diesbezügliche Grundsatzdiskussion. ;-)

      Aber hier, im nord- bzw. hochdeutschen Raum heißt es eindeutig Kafffffe! :-)

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