Freitagsfragen am Samstag reloaded

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Hallo, liebe Leserinnen und Leser,

angesichts der Tatsache, dass ich aufgrund einer betriebsinternen frühmorgendlichen Festivität (am Wochenende!), von der ich praktisch gerade erst nach Hause gekommen bin und auf die ich gut und gerne hätte verzichten können, in Verbindung mit der schon in ziemlicher Bälde beginnenden Fußball-Übertragung sowie einer anschließenden weiteren Festivität, diesmal aber privater Natur, ist meine Zeit eigentlich recht knapp bemessen, wenn man berücksichtigt, dass ich mich jetzt auch noch den Freitagsfragen aus dem Brüllmausblog widmen möchte, die sehr zu meiner Freude doch noch gestellt wurden. Daher fasse ich mich heute mal wieder ungewöhnlich kurz. Die heutige Fragen und Antworten lauten:

1.) Wenn Du einmal an Deine kindlichen Vorstellungen von Deinem Leben als Erwachsener denkst: was trifft zu und was ist anders?

Eigentlich trifft von dem, was ich mir als Kind und auch als älterer Teenager von meinem Leben vorgestellt habe, so gut wie nichts zu. Allerdings bin ich über den Punkt, an dem mich diese Erkenntnis sehr gestört hat, auch schon einige Zeit hinaus. Ich habe mich also damit arrangiert – #derzugistabgefahren ;-). Und es könnte durchaus schlimmer sein. Abgesehen davon fände ich es aus heutiger Sicht auch ziemlich gruselig, wenn das Leben ausschließlich nach den eigenen Vorstellungen verlaufen würde.

2.) Letzte Woche hast Du Deinen Schuhkarton für die Weltraummission gepackt, du bleibst 3 Jahre auf der ISS. Morgen geht’s los. Mit wem verbringst Du den letzten Abend?

Na, wenn es nach mit geht, dann mit Alexandra Maria Lara. :-)

Nein, ich würde den letzten Abend im Kreise meiner Freunde – an dieser Stelle immer nur als die „zauberhaften Personen“ bezeichnet, die sie sind – verbringen, und wir würden es nochmal richtig krachen lassen. Spätestens beim Raketenstart am nächsten Morgen dürfte mir sowieso kotzübel sein, dann darf man vorher auch nochmal etwas über die Stränge schlagen.

Moment mal, wieso bleibe ich eigentlich 3 Jahre da oben? Bin ich irgendwie auf der Flucht vor den Strafverfolgungsbehörden, oder habe sonst etwas Schlimmes gemacht? Den Rekord für den längsten Aufenthalt am Stück auf der ISS halten nämlich der Russe Mikhail Tyurin und der US-Amerikaner Michael Lopez-Alegria mit jeweils gerade mal 215 Tagen!

3 Jahre da oben übersteht doch kein Mensch! Aber hey, zumindest ist mir damit eine Erwähnung in den Geschichtsbüchern sicher. Und irgendwann in 20 Jahren läuft bei n-tv eine Doku über mich, in der ehemalige Astronauten-Kollegen über mich Dinge sagen wie: „Ja, das war schon ein verrückter Hund! Wir alle, die NASA, die Ärzte, wir Kollegen, wir alle haben ihm gesagt, dass das keine gute Idee mit dem dreijährigen Aufenthalt ist. Aber hey, er hat es durchgezogen. Gut, er hatte anschließend nur noch die zerebralen Fähigkeiten von Wirsing, aber ja, er hat es durchgezogen!“

3.) Kennst Du Deine Familiengeschichte?

Nein, leider nicht. Ich bezweifele ohnehin, dass sich dort irgendwo bekannte Philosophen oder begnadete Musiker finden ließen, aber etwas mehr wüsste ich schon gerne. Leider habe ich bereits meine Großeltern mütter- und väterlicherseits nur jeweils zur Hälfte kennengelernt bzw. kennenlernen dürfen. Ich spiele aber immer mal wieder mit dem Gedanken, zumindest die Geschichte der Familie meiner Mutter etwas genauer zu beleuchten. Zumal ich weiß, dass sie daran auch Interesse hätte. Wahrscheinlich ist das aber entweder seeeehr zeitaufwändig oder aber seeeehr, seeehr teuer. Ich könnte mal ein Crwodfunding starten …

4.) Die Wahl der Qual: Selber Unrecht erfahren und nichts dagegen tun können ODER einem guten Freund Unrecht zufügen, der jedoch den Absender nicht weiß?

Wer um alles in der Welt entscheidet sich denn da für Letzteres? Ich würde jederzeit meine Kraft dem Wohle meiner Freunde widmen, ihren Nutzen mehren und Schaden von ihnen abwenden. Ich sollte eine Art Amtseid daraus machen …

Daher würde ich mich natürlich selbstlos dafür entscheiden, selbst Unrecht zu erfahren. Ein bisschen mehr oder weniger ist doch irgendwann auch egal!

 

Nun denn, meine lieben Leserinnen und Leser, wenn ich den weiteren Verlauf meines Tages auch nur ansatzweise pünktlich bestreiten möchte, muss ich gleich los. Dehalb: Ich wünsche allseits ein schönes Wochenende, bis demnächst und

gehabt euch wohl!

6 Antworten auf „Freitagsfragen am Samstag reloaded

  1. Danke, dass Du trotz Zeitmangels mitgemacht hast!

    Jaha die drei Jahre… da hätte ich vorher vielleicht recherchieren sollen… andererseits hätte ich mich dann auch nicht gekrümmt vor Kichern über die wirsingschen Zerebralfähigkeiten. Oder so.

    Schönes Wochenende!

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