Der „Elite-Award“

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Liebe Leserinnen und Leser,

die geschätzten Blogger-Kollegen Zeilenende und Aushilfsjedi haben einen Award ins Leben gerufen, den „Elite-Award„. Und wie das bei Awards so ist – außer bei mir, aber dazu später – wird auch die/der eine oder andere Kollegin bzw. Kollege – boah, ich finde gendern so anstrengend – nominiert. In diesem Fall hat es mich getroffen. Und zwar auf außerordentlich charmante Weise. Behauptete der geschätzte Kollege Zeilenende doch, mein Blog sei sein momentaner Lieblingsblog.

Nachdem ich ob dieser Aussage den halben Tag im Kreis grinste, werde ich jetzt mal versuchen, meiner Nominierung gerecht zu werden. Außerdem gestatte ich mir, Zeilenendes Worte hier mal wiederzugeben, weil ich sie so nett finde:

„Dann trifft es halt den guten fraggle, dessen Rezensionen ich ohnehin liebe und der mir darüber hinaus in letzter Zeit den Gefallen tut, mit seinem Schandmaul auch über andere Dinge als nur gute oder schlechte Bücher zu schreiben. Beim fraggle krieg ich Information und Unterhaltung, Bösartigkeit und Harmonie, Rezensionen und Geschichte. Auch wenn ich das schwarze Layout vermisse.“

Abgesehen davon, dass noch niemals jemand mein Blog-Schaffen besser und treffender in Worte gefasst hat *hüstel*, erröte ich angesichts dieser Worte immer noch schamhaft und bedanke mich ganz herzlich. Und was das schwarze Layout angeht: Ich vermisse es auch, wollte aber nicht das Risiko eingehen, irgendwelche astronomisch hohen Rechnungen von Augenärzten und/oder Optikern bezahlen zu müssen, nur weil meine Leserschaft ganz plötzlich schlecht sieht. Außerdem vermisse ich Seamus in Zeilenendes Blog auch, das gleicht sich wieder aus. :-)

Schreiten wir also nunmehr zur Tat.

Die Regeln sind denkbar einfach:

  • Danke der Person, die Dich für den Elite Award nominiert hat und verlinke sowohl ihren Blog als auch die Webseite der Elite(dieelitepodcast.wordpress.com) in Deinem Artikel.
  • Schreibe diese Regeln in Deinen Elite Award Blog Artikel.
  • Beantworte die 5 fixen Standard-Elite-Fragen zu Verschwörungen (nachzuhören in Folge 22 von Die Elite), sowie die 7 variablen Fragen, die der Blogger, der Dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere mind. 5 max. 13 weitere Blogger für den Elite Award
  • Stelle eine neue Liste mit 7 variablen Fragen für Deine nominierten Blogger zusammen.
  • Informiere Deine nominierten Blogger über den Blog Artikel.

 

Also, der nominierenden Person gedankt und alle Links eingefügt? Check!

Die Regeln des Blogs eingefügt? Check!

Die fünf fixen und sieben variablen Fragen beantwortet? Dazu komme ich gleich!

5-13 weitere Blogger und Innen nominiert? Nein, und ich bitte diesbezüglich um Einverständnis, denn meine bisherigen Nominierungen haben sich bis dato dadurch ausgezeichnet, dass sie weitestgehend ignoriert wurden. Ich habe zwar gelernt, das nicht mehr persönlich zu nehmen, verzichte aber trotzdem auf Nominierungen.

Neue Liste mit sieben Fragen? Erübrigt sich wegen fehlender Nominierung.

Die nominierten Blogger informiert? Erübrigt sich ebenfalls.

Kommen wir zu 5-Elite-Standard-Fragen, die da lauten:

1. Was ist Deine Lieblingsverschwörung?

Bei Verschwörungstheorien ist man bei mir an der völlig falschen Adresse. Mir wollte noch nie nicht einleuchten, warum es manchen Menschen leichter fällt, ein kompliziertes Konstrukt aus abstrusten Annahmen eher zu glauben, als das, war wirklich passiert ist. Sollte ich mich aber nun mal für eine Verschwörung entscheiden, dann wäre das vermutlich die „Bielefeld-Verschwörung“, die seit der ersten Hälfte der 90er durchs Land geistert. Angesichts der Tatsache, dass gerade die geheimen Akten bezüglich JFK freigegeben wurden und ich den Oliver-Stone-Film von ´92 nach wie vor großartig finde, hätte ich mich auch dafür entscheiden können. Aber – nein, Bielefeld liegt da in Führung. :-)

2. Warum?

Warum? Warum „warum“? Nun, wenn ich die Frage, so wie es wohl gemeint ist, auf die Eingangsfrage beziehe, dann: Weil ich es witzig finde! :-) Und weil ich über kaum einen Landstrich so gerne Witze mache, wie über Ostwestfalen-Lippe. Einmal, weil es von hier aus nicht weit entfernt ist. Zum Zweiten, weil dort die schlechtesten Austofahrer der Welt beheimatet sind – das Kennzeichen „LIP“ ist für hier beheimatete Autofahrer gleichbedeutend mit „Oha, halten wir mal sicherheitshalber 10 Meter zusäzlichen Dummheitsabstand“. Und zum Dritten, weil ich mich nicht immer nur über Bayern und die dortigen Politiker lustig machen kann.

3. Wenn Du einen Tag die Weltherrschaft hättest, was würdest Du tun?

Bayern fluten? ;-) Nein! Nein, nein, so etwas würde ich nie tun! Tja, aber was würde ich denn tun? Wenn ich die Weltherrschaft hätte, würde das ja einerseits bedeuten, dass Staatsparlamente eher schmückendes Beiwerk sind  und ich mich andererseits gegen Pinky und den Brain durchgesetzt habe. Das hätte schon was! Ach, wahrscheinlich würde ich ein Dekret erlassen, dass alle EU-Staaten zwingt, eine an ihrer Einwohnerzahl und Wirtschaftskraft angelehnte Anzahl an Flüchtlingen aufzunehmen. Einmal, weil die existierende Regelung eine Art Treppenwitz der Zeitgeschichte ist, zum Zweiten, weil mir Menschen wie Viktor Orbán massiv auf – Verzeihung – den Sack gehen und zum Dritten, weil nach einer angemessenen Lösung der „Flüchtlingskrise“ wahrscheinlich auch Menschen wie Beatrix von Storch wieder in der Versenkung verschwinden, in die sie gehören.

4. Wie hat die Erkenntnis, dass es tatsächlich eine geheime Weltverschwörung gibt, Dein Leben nachhaltig verändert?

Ich habe lange überlegt, aber hierzu fällt mir irgendwie keine, wie auch immer geartete, sinnvolle Antwort ein. Nicht, dass ich zwischendurch auch sinnfreie Antworten geben würde. Und dennoch… Nein, mir will nichts einfallen.

5. Wenn es eine Zahl gibt, der Du etwas mystisches anhaften dürftest (außer den Klassikern 5, 7, 11, 13, 23, 42, 666), welche wäre das und warum?

Das wäre eindeutig die Zahl 1986, und zwar als Jahreszahl! Als damals der Ball gegen die Hand von Sören Lerby sprang – auch wenn Paule Breitner das anders gesehen hat – und es deshalb einen völlig berechtigten Elfmeter für meinen heißgeliebten SV Werder gab, da war noch alles gut. Als Michael Kutzop aber den fälligen Elfmeter gegen den Pfosten senste, so, dass Jean-Marie Pfaff sich nicht mal groß bewegen musste bzw. konnte, da war dann nicht mehr alles gut. Im Grunde genommen hat das heutige Elend des SV Werder damals schon seinen Anfang genommen…

Die Fragen der Elite: 
1. Wie kamst Du zum Bloggen und worüber schreibst Du?

Nun, zum Bloggen kam ich durch eine Art Übersprungshandlung. Ich lag lesend auf dem Bett und dachte mir ganz plötzlich sinngemäß: Du wirst dauernd gefragt, wie viel Du denn so liest! Jetzt hast Du doch einen Internet-Anschluss ( ich bin diesbezüglich Spätstarter), also kannst Du das doch im Rahmen eines Blogs festhalten. Und damit gleich Leute behelligen, die es nicht interessiert! Komm, trau Dich!

Na ja, und das tat ich dann auch! Sofort!

Worüber ich schreibe? Bücher! So habe ich jedenfalls angefangen, nutze aber auch jede Gelegenheit, mich abseits dieser Thematik über das aktuelle Weltgeschehen zu äußern. Deshalb habe ich schon sehr zeitnah darüber nachgedacht, mal einen Zweitblog zu starten, in dem ich dann weniger monothematisch unterwegs sein kann und in dem ich dann auch mal behaupten kann, dass Frau von Storch mindestens  =)(/&/)/U“(/?=!() ist!

2. Wie wichtig sind Dir Kommentare?

Och, ich könnte jetzt behaupten, dass mir Kommentare schietegal wären, das wäre aber gelogen. Nein, ich ertappe mich selber gelegentlich – selten – dabei, dass ich den „Like“-Button – „“Like“-Button sind gleich zwei der von mir so verabscheuten Angliszismen – mal anklicke, um mir selbst zu signalisieren: „Hab ich gelesen!“. Das kommt, wie gesagt, selten vor. Und daher gehe ich davon aus, dass das auch andere Blogger und Innen so machen. Ein Kommentar aber zeugt davon, dass sich die Leserin oder der Leser durchaus mit dem Inhalt auseinandergesetzt hat. Insofern: Ja, Kommentare sind mir durchaus wichtig. Und die meisten davon beantworte ich sogar. Notiz für mich: Du hast heute zwei Kommentare noch nicht beantwortet! Na vielleicht morgen…

3. Wie kamst Du auf den Namen Deines Blogs?

Tja, der Name meines Blogs „reisswolfblog“ ist einerseits das Ergebnis eines langen Denkprozesses, andererseits ist es aber auch nur ein Wortspiel, das auf meinem Nachnamen basiert. Und nein, ich heiße nicht „reiss“ mit Nachnamen. Alles das könnte die geneigte Leserschaft schon wissen, hätte ich mittlerweile ein Impressum. Notiz für mich: Leg Dir endlich mal ein Impressum zu, damit Beatrix von Storch, Alice Weidel oder Alexander Gauland wenigstens wissen, wohin sie ihre Klage schicken können…

4. Wie vernetzt Du Dich mit anderen Bloggern?

Vernetzung ist für mich in mehrerer Hinsicht ein Frendwort. Gut, ich folge Blogs. Einige davon,  und – man fasst es nicht- sogar andere, folgen mir. Fertig, aus! Ich nutze kein Facebook, Twitter, Instagram, noch nicht mal WhatsApp! Wer also einen vernetzten Blogger sucht, ist bei mir an der völlig falschen Adresse.

5. Dein Lieblingsblog außer deinem eigenen?

Hmmm, schwierige Frage. Ja, „schwierig“, nicht „schwer“.  Ich kriege immer die Krise, wenn es heißt: „Wir haben jetzt eine schwere Frage für Sie!“ Es mag richtig sein, widerspricht aber meinem Sprachgefühl. Sei´s drum!

Mich für einen einzigen Blog entscheiden, fällt mir zugegebenermaßen recht schwer. Dass unter anderem Zeilenende und wortgeflumselkritzelkram zu meinen bevorzugten Kollegen und Innen gehören, nimmt nicht wunder.

Sollte ich aber gezwungen sein, ab morgen nur noch einem einzigen Blog zu folgen, dann wäre das vermutlich der von Seppo, einfach weil, ach, weil halt!

6. Mit Redaktionsplan oder Freischnauze?

So etwas wie einen Redaktionsplan kenne ich gar nicht. Ich lese – ich prokrastiniere – ich lese – irgendwann schreibe ich…

7. Was möchtest Du gerne gefragt werden?

Tja, da könnte ich jetzt die Antwort des Kollegen Zeilenende kopieren, was ich aber natürlich nicht tue. Ich habe ja schon eingangs kopiert. :-) Trotzdem: Fragt mich alles, ich liebe das Beantworten von Fragen. Manchmal brauchts einen oder zwei Tage, aber anworten tue ich eigentlich immer. Meistens auch ohne tun-Konstruktion…

 

Das soll es dann auch mal wieder gewesen sein. Nochmals vielen Dank an den Kollegen Zeilenende! Ich wünsche allseits noch ein schönes Restwochenende. Hatte ich erwähnt, dass ich einen Brückentag habe…? ;-)

 

Gehabt euch wohl!

16 Antworten auf „Der „Elite-Award“

  1. Ich wollte dich ja schon für die doppelte Missachtung der Regeln dieses Awards rügen, bis ich sah, dass du einen Nachtrag verfasst hast. Das macht es beruhigend. Aber mal unter uns zwei Pastorentöchtern: Ich habe zuletzt etwas über Gravitationswellen gelesen … Und über Higgs-Teilchen. „warum es manchen Menschen leichter fällt, ein kompliziertes Konstrukt aus abstrusten Annahmen eher zu glauben, als das, war wirklich passiert ist.“ war eine ironische Bemerkung über den Zustand der Realität, oder? *g*
    Davon abgesehen hast du völlig ins Klo gegriffen, weil 1987 die bessere Verschwörungszahl als die 1986 ist. ;)

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  2. Ach liebster fraggle – gerade hatte ich noch etwas düstere Laune, da mich der Sturm und wohl herunterwehende Ziegel um den Schlaf gebracht haben (und das, obwohl mir doch eine Stunde Schlaf mehr zusteht….) und jetzt freue ich mich wie ein Honigkuchenpferd. Ein Dank – ein ganz grosser – an dich. Aber eine Frage: Hättest du nicht die Fragen vom Zeilenende beantworten müssen? 🤔😊

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    1. Sehr gerne! Ich freue mich immer, wenn Du Dich freust. :-)

      Und was die Fragen angeht: Ähm – ja! Verdammt! Das hätte mir auch gestern schon auffallen können…

      Tja, da wird mir nicht übrig bleiben, als noch einen Zusatzbeitrag zu schreiben… :-)

      Himmel, was bin ich blöd! ;-)

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    1. Das ist mir bewusst. :-)

      Aber das tut sie ja sowieso. Entweder sie endet, weil ich nicht nominiere oder sie endet, weil ich nominiere, die Nominierten das aber ignorieren. Das Ergebnis bleibt identisch. ;-)

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      1. Na aber vielleicht musst du penetranter drauf ansprechen wenn du nominierst – das ist doch wie keinem zu erzählen dass man Geburtstag hat, sich dann aber zu ärgern weil keiner gratuliert :D

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