Freitagsfragen # 5

Hallo, liebe Leserinnen und Leser,

so, nach einem sehr schönen Tag bin ich nun wieder zu Hause angekommen. Gut, die zweite Hälfte des Tages war schön, die erste bestand aus Arbeit. Na ja, die zweite Hälfte bestand wiederum zur Hälfte aus einer Zugfahrt. Dort trifft man ja immer wieder eher verhaltensoriginelle Personen an. Den Lautstark-Telefonierer. Den Noch-Lautstärker-Kaugummikauer – der immer direkt neben einem sitzt. Den Waggon-mit-Heavy-Metal-Beschaller. Ja, das war auch weniger schön. Aber quasi die Hälfte der zweiten Hälfte, ein Viertel des Tages quasi, das war schön. Und entschädigte für den Rest.

Und nun, wie eingangs erwähnt, wieder zu Hause angekommen, habe ich noch ein wenig Zeit und Muße, die im Brüllmausblog gestellten Freitagsfragen zu beantworten, die da diesmal lauten:

  1. Was würdest Du als erstes tun, wenn Du nicht mehr arbeiten müsstest?
  2. Bist Du ein Morgen- oder Abendmensch?
  3. Was wolltest Du als Kind später einmal werden?
  4. Die Wahl der Qual: Jeden Tag einen neuen Mückenstich oder laute Bauarbeiten beim Nachbarn?

 

Antwort zu 1:

Nun, da ich nicht mehr arbeiten gehen müsste, gehe ich davon aus, in diesem Szenario finanziell unabhängig zu sein – wie auch immer ich das geschafft habe… Jedenfalls, würde ich mir keine Sorgen ums Geld machen müssen, dann würde ich eine gewisse Zeit der Untätigkeit wohl genießen bis zelebrieren. Zuerst mal würde ich ausschlafen! Regelmäßig und ausgiebig! Das frühe Aufstehen ist das Unangenehmste am Erwerbsleben!

Dann würde ich viele Bücher lesen. So lange bis die Stapel ungelesener Bücher nicht mehr für latenten Stress sorgen.

Und dann würde ich mich mit dem einen oder anderen Projekt aus der Rubrik „Was ich immer schon mal machen wollte“ beschäftigen – um es in der mir eigenen Art dann doch wieder nicht zu Ende zu bringen.

Letztlich und endlich wäre mir aber irgendwann langweilig, so dass ich mich wohl doch wieder auf die Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit machen würde.

Antwort zu 2:

Aus der Antwort zu 1 lässt sich die Antwort zu dieser Frage schon ablesen: Ich bin ein ausgeprägter Abendmensch. Ich funktioniere morgens einfach noch nicht so gut. Bisweilen habe ich schon Mitmenschen frühmorgens auf eine meiner Diktion ansonsten gänzlich fremde Art und Weise aufs Übelste beschimpft – einfach, weil es noch zu früh war.

Ich halte den Zwang zum frühen Aufstehen aus Gründen der Erwerbstätigkeit für etwas, dass im Rahmen des StGB verboten und geahndet werden sollte! Das Recht auf spätes Aufstehen und Erscheinen am Arbeitsplatz nach Belieben dagegen ist etwas, das dringend der Aufnahme in die Europäische Menschenrechtskonvention bedarf, unter Artikel 4, jawohl!

Vielleicht sollte ich diesbezüglich mal eine Bürgerinitiative gründen, wenn das Szenario aus Frage 1 eintritt. Die wäre der Renner! ;-)

Antwort zu 3:

Ich weiß, dass ich nie Lokomotivführer oder Astronaut werden wollte. Irgendwie wollte ich als Kind immer schon mal „was mit Computern“ machen – ohne genau zu wissen, was genau das sein könnte. Aber als jemand, der als Kind mit dem C 64 aufgewachsen ist (für die Jüngeren unter Euch: Das war sowas wie ein Computer. Mit der Hardware eines heutigen defekten Fieberthermometers), lag ein solcher Wunsch nahe. Später habe ich zuerst meine Begeisterung für diesen Bereich verloren und dann kurz vor der Oberstufe meine Unfähigkeit hinsichtlich der Informatik bewiesen.

Nach der Oberstufe war ich immer noch recht ratlos, so dass ich mich irgendwann in der Berufsberatung wiederfand. Der dortige Berater ist maßgeblich für meine berufliche Laufbahn verantwortlich. Ich habe ihm nie dafür „gedankt“…

Antwort zu 4:

Kürzlich hat die Stadt, in der mein Arbeitgeber beheimatet ist, beschlossen, zum gefühlt sechsten Mal in den letzten zwölf Monaten die Straße vor dem Büro zu teeren. Das wurde nunmehr in der zurückliegenden Woche ausgeführt. Inklusive der damit verbundenen Lärm- und Geruchsbelästigung. Ich gebe zu, ich hatte kurze Gewaltfantasien…

Insofern entscheide ich mich natürlich für die Mückenstiche.

 

Nun, das solle es auch schon wieder gewesen sein. Und nun wünsche ich Euch in Anlehnung an eine vorhin gehörte automatische Ansage im Zug – ich komme einfach darüber hinweg – „gute Nacht und Frohe Ostern“! XD

Bis denn!

7 Antworten auf „Freitagsfragen # 5

  1. Schöne Antworten :-) Besonders der Vergleich mit dem Fiberthermometer hat mich auch zum Schmunzeln gebracht.
    Wenn ich nicht arbeiten müsste, würde es mir auch sehr gut gefallen, quasi hauptberuflich „Leserin“ zu werden. Dass man zwischen den Büchern doch auch noch etwas anderes mit seiner Zeit anfängt, kommt meiner Meinung nach von ganz alleine.

    Liebe Grüße
    Gabi

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    1. Vielen Dank! Na ja, ich hab halt das Abwegigste genommen, das mir spontan eingefallen ist, und das war eben das Fieberthermometer. ;-)

      Und ja, hauptberuflich lesen fänd ich auch ganz großartig. Ich hab auch mal versucht, in diese Richtung zu gehen. Allein, es hat nicht funktioniert… :-)

      Gefällt 1 Person

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