Herzkramen – elfmalelf

Hallo, liebe Leute,

in regelmäßigen Abständen lassen sich Blogger und Innen kreative Variationen zum „Liebster Award“ einfallen. Im vorliegenden Fall tat das Random Randomsen mit dem „Herzkramen“. Freundlicherweise wurde ich auch gleich dafür nominiert. An dieser Stelle vielen, herzlichen Dank dafür!

Beim „Herzkramen“ geht es darum, zu elf Oberbegriffen elf Assoziationen zu finden. Das kann in Form einzelner Stichworte oder ganzer Sätze erfolgen, je nachdem, was man beim Kramen im Herzen so zu Tage födert. Das muss auch nicht sonderlich strukturiert sein. Und wird es vermutlich auch nicht. Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, habe ich noch nicht die geringste Ahnung, wo mich das hinführt. Aber schauen wir einfach mal:

I • Blog

  • Mein Blog entstand aus einer fixen Idee. Da es sich um eine fixe Idee handelte, musste diese sofort in die Tat umgesetzt werden, ohne jegliche Kenntnisse der Materie. Da es mir an Kenntnissen mangelte, habe ich mich in der Folge für das simpelste und am einfachsten zu beherrschende Layout entschieden, das bei WordPress zu finden war. Ich feiere diese Entscheidung noch heute!
  • Zu meiner ersten veröffentlichten Rezension von John Grishams „Home run“ habe ich noch heute ein ganz besonderes Verhältnis. Nicht, weil sie so gut ist, sondern einfach, weil sie die erste ist.
  • Zu zwei, drei anderen in der Anfangszeit erschienenen Rezensionen habe ich ein deutlich schlechteres Verhältnis und würde diese heute niemals wieder so schreiben. Mit der Zeit habe ich nämlich gelernt: Man kann Verrisse auch subtiler schreiben, als ich das anfangs tat. Ich hoffe bis heute, dass mir die eine oder andere Autorin nicht doch noch ein dreiköpfiges sonnenbebrilltes Schlägerkommando im Kühlschrankformat vorbeischickt.
  • Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn meine Beiträge nur im Reader gelesen und dann „geliket“ werden. Auf diese Weise tauchen die Leser nämlich in der Statistik nicht auf und manchmal hat das zur Folge, dass ein Beitrag mehr „Likes“ als Aufrufe hat…
  • Ich habe an sich zu den Statistiken von WordPress ein eher gespaltenes Verhältnis, habe ich sie doch im Verdacht, immer mal wieder nicht so ganz korrekt zu sein. Trotz meiner ureigenen Abneigung gegen Zahlen, bin ich in der Lage, Zahlen zu addieren. Und meine addierten Zahlen weichen immer öfter von denen ab, die WordPress so ermittelt hat.
  • Eine der angenehmsten Erfahrung, die ich in der „Blogosphäre“ – welch fürchterliches Wort – so gemacht habe, ist die der Art des Umgangs von Bloggerinnen und Bloggern untereinander. Wer sich mal länger als fünf Minuten in einer beliebigen Kommentarsektion einer beliebigen Internetseite aufgehalten hat, weiß, wie sehr der Umgangston unter Bloggern davon abweicht, im positiven Sinne.
  • Meine Lieblingsrezension ist wohl nach wie vor die über „Das Kind, das nachts die Sonne fand„. Einfach, weil ich beim Schreiben der selben einen Mordsspaß hatte. Beim Lesen des Buches eher weniger.
  • Die Anzahl meiner Follower wächst zu meinem endlosen Erstaunen weiter beständig. Bei gleichbleibender Entwicklung kann ich mich mit meiner Gefolgschaft bald zu den Thermopylen aufmachen, um sie gegen Xerxes zu verteidigen.
  • Ich denke immer wieder darüber nach, einen zweiten Blog zu starten, der sich inhaltlich nicht nur mit Büchern beschäftigt. Allein, weil auf der Welt zu viel passiert, zu dem ich auch etwas zu sagen hätte, was aber in Buchrezensionen nur schwer untergebracht werden kann.
  • Immer, wenn ich darüber nachdenke, fällt mir ein, wie viel Zeit so ein Blog verschlingt und nehme von diesem Vorhaben wieder Abstand.
  • Außerhalb jeglicher Vorstellungskraft lag für mich auch, welch großen Zeitaufwand das Lesen anderer Blogs darstellt. Auch wenn diese Zeit natürlich gut investiert ist.

II • Sprache

  • „They tried to teach me French, but they failed!“ Der Satz ist leider nicht von mir, aber er trifft meine Fremdsprachenkenntnisse recht gut.
  • Ich war und bin ein eiserner Verfechter der Nutzung des Genitivs. Auch die nebenbei hingesagte Bemerkung meines damaligen Deutschlehrers: „Ach, wissen Sie, der Genitiv ist eigentlich für´n Arsch!“ hat daran nichts geändert.
  • Ich war lange Jahre klugscheißerisch veranlagt, was die deutsche Sprache angeht. Will sagen: Ich habe Menschen meines näheren Umfeldes häufig verbessert, wenn dort Fehler gemacht wurden. Ein eher unangenehmer Wesenszug, wenn man mal darüber nachdenkt. Heute tue ich das nicht mehr. Besagte Menschen meines näheren Umfeldes geben mir aber auch keinen Grund mehr dazu. Dann hat es also doch etwas gebracht! ;-)
  • So richtig ablegen konnte ich diese erwähnte Eigenschaft allerdings nie. Wenn man sich, wie bereits oben erwähnt, mal in einer Kommentarsektion einer beliebigen Internetseite aufhält, dann empfinde ich es einfach nur noch als tieftraurig, was viele Menschen dort mit der deutschen Sprache anstellen. An die konsequente Nichtanwendung von Groß- und Kleinschreibung habe ich mich ja schon fast gewöhnt, aber wenn jemand dauerhaft Dativ und Akkusativ nicht auseinanderhalten kann oder Hauptsätze mit „weil“ einleitet (weil, das ist falsch!), dann überkommt mich auch da der Drang, helfend einzugreifen. Alternativ möchte ich mich dann auch einfach nur mit einer Gänsefeder blenden, um mich anschließend mittels eines Füllers von Lamy selbst zu entleiben!
  • Gestern war übrigens „Internationaler Tag der Muttersprache“.
  • Es gibt eine Reihe von deutschen Wörtern, für die es in anderen Sprachen keine Entsprechung gibt, also keine wörtliche Übersetzung. In manchen Fällen wurden diese Worte auch einfach 1:1 in den englischen bzw. amerikanischen Sprachschatz übertragen. Wörter ohne wörtliche Übersetzung sind z. B.: Weltschmerz, Zugzwang, Luftschloss, Torschlusspanik, Fremdschämen, Schadenfreude, Fernweh, Ohrwurm, lebensmüde, Erklärungsnot, Schnapsidee, Fingerspitzengefühl, Kopfkino oder auch Feierabend. Praktischerweise habe ich diese Information gerade der heutigen Tageszeitung entnommen. Für die Jüngeren: „Tageszeitung“, das ist so etwas wie ein analoger News-Feed. ;-)
  • Ich hasse Anglizismen!
  • Ich würde gerne Plattdeutsch beherrschen. Ich verstehe es weitestgehend, spreche aber nur in auswendig gelernten Phrasen. Wahrscheinlich hat meine Oma väterlicherseits eine intensivere Beschäftigung mit dieser Sprache verhindert. Häufig, wenn ich in meiner Kindheit dort zu Besuch war, sprach sie mit ihren Bekannten platt – während ich dabeisaß und kein Wort verstand. Das fand ich doof und das führte irgendwann in eine Protesthaltung dieser Sprache gegenüber. Aus heutiger Sicht schade eigentlich
  • Mit anderen Dialekten – wiewohl Plattdeutsch natürlich kein Dialekt, sondern eine Sprache ist – habe ich in mehreren Fällen so meine Probleme. Da gibt es den einen oder anderen, den ich gar nicht so gut hören kann. Und nein, ich werde jetzt keine Beispiele nennen.
  • Noch heute denke ich darüber nach, ob ich nicht besser doch Latein als zweite Fremdsprache in der Schule hätte nehmen sollen. Langfristig hätte das keinen Unterschied gemacht. Und doch…
  • Wenn ich mich so an meine Deutschlehrerin der Klasse 7 und 8 zurück erinnere, ist es eigentlich ein Wunder, dass ich so ein gutes Verhältnis zu unserer schönen Sprache entwickelt habe. Ich erinnere mich, dass sie mich einmal mit hochrotem Kopf anfuhr: „Das heißt „Wie bitte“!“
  • Ich hätte auf ihre von mir nicht vernommene Frage aber auch nicht mit „Hä?“ antworten sollen…

III • Orte

  • Ich bin in den nun schon fast vier Dekaden meines Lebens (auweia!) noch nicht einmal umgezogen.
  • Wenn man sich in meinem kleinen Dorf mal umschaut, stellt sich bezüglich des nicht erfolgten Umzugs unweigerlich die Frage nach dem „Warum“!
  • Halt, doch, einmal umgezogen bin ich doch. Wenigstens so halb. Damals, zum Studienbeginn. Nach Hannover, Stadtteil Limmer. Wer gerne in einer Umgebung wohnt, in der er es nicht weiter als maximal 100 Meter bis zum nächsten Kiosk und/oder zur nächsten Trinkhalle hat, der ist dort gut aufgehoben.
  • Wenn ich so nachdenke, fällt mir auf, dass ich in meinem Leben doch erstaunlich wenig rumgekommen bin.
  • Stade ist schön! Wer sich mal in der Nähe dieser Perle des Alten Landes aufhält, dem sei ein Besuch der selben ausdrücklich empfohlen!
  • Das genaue Gegenteil dieser Perle ist wahrscheinlich Bochum-Riemke! Ich hatte einmal das seltene Vergnügen durch diesen Bochumer Stadtteil zu fahren. Oder besser: gefahren zu werden. Daher hatte ich auch Gelegenheit, mich mit der Umgebung vertraut zu machen. Das hätte ich lieber gelassen, denn diese Umgebung zog mich stimmungsmäßig tatsächlich runter. Auch die auf dem Bürgersteig laufenden Bochum-Riemker vermittelten den Eindruck, als hätte der VfL gerade 0:15 verloren, den Verein aufgelöst und einen Schuldenberg von 250 Millionen hinterlassen, der jetzt von allen Bochumern zu gleichen Teil zu bezahlen ist. Seid mir nicht böse, liebe Leute aus Bochum-Riemke, aber bei euch war es deprimierend.
  • Ich würde gerne mal nach Irland fahren.
  • Wahlweise auch in einen anderen Teil der englischsprachigen Inseln Europas.
  • Kroatien käme auch in Frage, ich war seit fast 30 Jahren nicht da. In meiner Erinnerung war es ganz schön.
  • Regelmäßig besuchter Urlaubsort in Kroatien war damals Senj. Dort wurde übrigens „Die rote Zora“ gedreht. Die Älteren werden sich erinnern…
  • Wenn es schon um Orte geht, dann darf ein ganz bestimmter nicht unterschlagen werden, nämlich das Weserstadion in der mit gigantischen Abstand schönsten Hansestadt der Welt. Auch da war ich schon lang nicht mehr. Aber letztes Jahr wenigstens in der Nähe.

IV • Pflanzen

  • Ich habe von Pflanzen nicht die geringste Ahnung. Und ich habe selten so untertrieben!
  • Dennoch habe auch ich Lieblingsblumen: Strelitzien!
  • Ich habe davon Abstand genommen, zu Muttertagen Orchideen zu organisieren. Meine Mutter hat zwar durchaus einen grünen Daumen, aber wenn sie eine Pflanzenart mit absoluter Sicherheit in Rekordzeit vom Leben zum Tode befördert, dann sind das Orchideen. Der Grund dafür ist bis heute unklar.
  • Orchideen musste ich infolgedessen also anderweitig verschenken und tat das vor geraumer Zeit an eine ganz zauberhafte Person. Diese Orchidee zeichnete sich durch außerordentliche Langlebigkeit aus. Vielleicht gibt es sie noch heute, ich muss bei Gelegenheit mal nachfragen
  • Kürzlich wollte ich im Blumenfachhandel Christrosen erwerben. Erst am Eingang fiel mir ein, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, wie die Dinger aussehen! Also habe ich mir alle Pflanzen vor der Tür im Detail angesehen, schließlich aber mit den Schultern gezuckt und das Geschäft betreten. Auf meine Frage nach den Christrosen hieß es: „Die stehen doch draußen!“ Aha… Wie gesagt: Ich habe von Pflanzen nicht die geringste Ahnung.
  • Meine erste Amtshandlung in der Ausbildung damals war es, den Ficus benjamini in die ewigen Jagdgründe der Zimmerpflanzen zu gießen. Mein damaliger Chef: „Das hat er nicht verdient!“
  • Der Kirschbaum in unserem Garten macht mir Sorgen. Auch ohne Kenntnisse über Pflanzen kann der Laie erkennen, das der Baum von einer schnurgeraden, senkrechten Haltung deutlich abweicht…
  • Mir graut davor, dass besagter Kirschbaum das Schicksal unseres Walnussbaums teilt, der durch den Orkan „Kyrill“ umfiel – glücklichweise in die „richtige“ Richtung.
  • Warum verschenkt man eigentlich üblicherweise immer eine ungerade Anzahl Blumen?
  • Warum verschenkt man überhaupt Schnittblumen, wenn die nach ein paar Tagen sowieso hinüber sind, je nach Blume aber richtig teuer sein können?

V • Tiere

  • Ich bin eher der Hunde- als der Katzentyp.
  • Dennoch war mein letztes Haustier eine Katze. Ich bedauere heute noch, dass sich mein Namensvorschlag „Tigerkatzitatzi“ nicht durchgesetzt hat.
  • Da besagte Katze ganz plötzlich die Nahrungsaufnahme verweigerte, rapide abbaute und innerhalb von 48 Stunden tot war, verdächtige ich heute noch den Nachbarn, Gift gestreut zu haben. Möglicherweise, um Mäuse und größeres Nagegetier von seinem Grundstück zu beseitigen. Beweisen konnte man das nie.
  • Mein erstes Haustier war ein Hund, der mich quasi von Geburt an bis fast zu meinem 18. Geburtstag begleitet hat. Kein Wunder, dass ich eher der Hundetyp bin, oder!?
  • Dennoch weiß ich die beruhigende Wirkung einer schnurrenden Katze zu schätzen.
  • Und dennoch wiederum hätte ich, sollte ich mal wieder ein Haustier haben, lieber eines, das mir das Gefühl vermittelt, es freue sich, wenn ich nach Hause komme, als eines, das mal eben beiläufig ein Auge öffnet und dann weiter pennt.
  • In meiner Kindheit hatten wir einen Nymphensittich. Er hieß „Schmidtchen“ nach „Schmidtchen Schleicher“ – auch da werden sich die Älteren erinnern. Außer, wenn er nervte, dann hieß er „Schmidt“. Irgendwann einmal war der hiesige Pastor zu Besuch, um ein Gespräch zwecks meiner Konfirmation zu führen. Der Pastor hieß Schmidt. Der Pastor wollte nach erfolgtem Gespräch gerade das Haus verlassen, was den Nymphensittich veranlasste, einen Mordsrabbatz zu machen. Woraufhin er von mir mit den laut gerufenen Worten: „Ach, Schmidt, halt die Klappe!“ zur Räson gerufen wurde. Nachdem meine Eltern den Gast hinausbegleitet hatten, blickte ich in ihre hochroten und sichtlich peinlich berührten Gesichter. Ich allerdings war mir keiner Schuld bewusst, war mir der Name des Pastors doch tatsächlich unbekannt…
  • Im Kindergarten nahm ich am „therapeutischen Reiten“ teil – ich habe es gehasst!
  • Das „therapeutische Reiten“ heißt meiner Meinung nach nicht so, weil es therapierend wirkt, sondern weil man danach eine solche braucht!
  • In der Berufsschule hatten wir als Ziel für einen Ausflugstag mal zwei Alternativen zur Auswahl: den Zoo Hannover oder die Börse! Jetzt habe ich einen Ausbildungsberuf ergriffen, der seltsamerweise eher eine Frauendomäne ist. So saßen auch in unserer Berufsschulklasse etwa 20 Mädels und 4 Jungs. Ratet, wie das Abstimmungsergebnis ausfiel…
  • Beim anschließenden Zoobesuch – in der Liste der langweiligsten Stunden meines Lebens auf einem guten mittleren Platz – stürmte ein Klassenkamerad am Gehege mit den Erdmännchen an mir vorbei und rief begeistert „Tiiiimon!“. Mittlerweile habe ich diesen peinlichen Moment fast verdrängt. Hakuna matata!

VI • Musik

  • Ich habe etwa 10 Jahre meines Lebens Klavier gespielt bzw. Unterricht gehabt.
  • Wenn man diese Zeitspanne berücksichtigt, muss man konstatieren, dass ich am Ende dieser Spanne immer noch bemerkenswert schlecht war!
  • Warum mussten wir in der Schule in den Klassen 5 und 6 eigentlich mit Blockflötenunterricht gequält werden? Und müssen das die Kids von heute auch noch?
  • Warum haben wir uns in späteren Jahren im Rahmen des Musikunterrichts eigentlich fast ausschließlich mit klassischer Musik auseinandersetzen müssen. Modest Mussorgsky – „Bilder einer Ausstellung“. Yay!
  • Und was, um alles in der Welt, hatte Schönbergs „Zwölftonmusik“ auf dem Lehrplan zu suchen? Schönberg habe ich bis heute nicht begriffen!
  • Und warum schleppt man einen ganzen Musik-Grundkurs in eine Wagner-Oper!? Wagner! Wagner, der Untergang eines jeden entspannenden Rezitativs! Wagner, der Vertoner einer jeglichen Textzeile, und sei sie noch so banal: „Mein Tuch!“ Wagner, den Komponisten, der Opern über gefühlte vier Stunden hinzieht! Nein, er und ich, wir werden keine Freunde mehr…
  • Warum habe ich nach allen diesen Erfahrungen eigentlich kein musikalisches Trauma davon getragen?
  • Bin ich der Einzige, der so ziemlich alles, was so an „aktueller“ Musik im handelsüblichen Radio kommt, für völlig verzichtbar hält?
  • Wenn ich meinen Musikgeschmack von heute mit dem von vor, sagen wir, 30 Jahren vergleiche, dann sind die Unterschiede erschreckend groß. Damals habe ich noch „Roxette“ gehört und mit ein paar Kumpels in einer Playback-Band Songs von „Europe“ nachgespielt! (Machen die Kids von heute sowas auch noch?) Peinlich eigentlich… Obwohl, „Europe“ kann man heute noch hören, die klingen heute nämlich, im Gegensatz zu „Roxette“ deutlich anders als noch vor 30 Jahren.
  • Was macht eigentlich Hans Liberg?
  • Und als abschließende Frage dieser ganzen Fragen: Warum kennt hierzulande kaum jemand meine Lieblingsband „Matchbox Twenty“?

VII • Literatur

  • Meine Begeisterung für Literatur begann offentlich schon sehr früh: Ich hatte – die näheren Umstände sind egal – als Kleinkind zur Beschäftigung ein Büchlein in der Hand, in dem sich hauptsächlich Bilder und nur wenige geschriebene Sätze befanden – und die kannte ich ohnehin auswendig. Was ich nicht auswendig kannte, war der Titel des Buches, warum auch immer. Um den in Erfahrung zu bringen – ich konnte es ja selbst noch nicht lesen – griff ich zu einer völlig nachvollziehbaren Maßnahme: Ich fing an zu plärren! Und zwar so sehr, dass die Menschen, in deren Obhut ich mich befand, meine Mutter kontaktierten, die, sichtlich peinlich berührt, das Problem eruierte und löste. Woraufhin ich wieder sehr friedlich war.
  • Ich halte „Nachdenken über Christa T.“ von Christa Wolf für ein nach wie vor unlesbares Buch! Mein LK-Lehrer drückte es uns damals für die Abi-Vorklausur auf. Und fand sich kurz darauf fast mit Fackeln und Forken konfrontiert!
  • Auch Iny Lorentz und Diana Gabaldon sind unlesbar!
  • Ich hatte schon öfter eine Diskussion darüber, deshalb stelle ich bei dieser Gelegenheit nochmals klar: „Die Leiden des jungen Werthers“ ist ein tolles Buch!
  • Mein Lieblingsautor ist und bleibt David Mitchell! Wer so schöne Sätze schreibt, wie z. B.: „Zuweilen flitzt das flauschige Kaninchen Fassungslosigkeit so rasant um die Ecke, dass der Windhund Sprache perplex in der Startbox sitzen bleibt.“, der muss gut sein! :-)
  • Mein wirklich intensiver Einstieg in die Literatur begann wahrscheinlich mit „Die weißen Kundschafter“ von Anna Müller-Tannewitz. Zu diesem Zeitpunkt habe ich Sachen wie „TKKG“ oder „Die drei ???“ gelesen, aber das genannte Buch hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und den Grundstein für vieles andere gelegt!
  • Warum ist der Anteil an blutiger „Mord-und-Totschlag-Literatur“ in den letzten Jahren eigentlich so angestiegen?
  • Wo ist der gute, alte „Whodunit-Krimi“ hin?
  • Ich hasse eBook-Reader!
  • Die Menge an guten Neuerscheinungen im ersten Quartal überfordert mich! Kai Meyer, Sebastian Fitzek, Carlos Ruiz Zafón… Auf Zafón freue ich mich irgendwie am meisten!
  • Hoffentlich kommt mein Buch für das „Buchdate #3“ noch rechtzeitig an! Meine erste und letze Erfahrung mit „reBuy“!

VIII • Bildende Kunst

  • Meine Kenntnisse in der bildenden Kunst unterbieten meine Kenntnisse bezüglich der Pflanzen noch deutlich!
  • Gerade vorhin erst habe ich mich diesbezüglich als Banause bezeichnet!
  • Gerade vorhin erst habe ich anhand eines Werkes von Peter Lenk auch bewiesen ein diesbezüglicher Banause zu sein!
  • Ich habe die „Fettecke“ heute noch nicht begriffen!
  • Irgendwann war ich mal in Hamburg im Museum für Kunst und Gewerbe. Dort hatte jemand einen Einkaufswagen aufgetrennt und die einzelnen Metallteile irgendwie an einer Spanplatte befestigt.
  • Auch das habe ich bis heute nicht begriffen!
  • Wenn ich überhaupt etwas für bildende Kunst übrig habe, dann im Bereich der Malerei
  • Auch da gibt es aber massive Unterschiede! Während Picasso auf mich eher befremdlich wirkt, kann ich mich stundenlang mit Rembrandts Nachtwache oder Bildern von Waterhouse beschäftigen.
  • Mein Lieblingsgemälde ist übrigens „La surprise“ von Claude Marie Dubufe.
  • Ach ja, vor Bildern von M.C. Escher kann ich auch eine Weile verbringen – bekomme dann aber Kopfschmerzen.
  • Ich habe den Kunstunterricht zum frühestmöglichen Zeitpunkt abgewählt! :-)

IX • Technik

  • Ja, ich wusste, dass noch eine Kategorie kommt, in der ich noch weniger Kenntnisse aufweise als in „Pflanzen“ und „Bildende Kunst“.
  • Ich bin wirklich talentfrei, was Technik angeht. Ob es sich da um mechanische, elektrische, elektronische Technik oder Verbrennungsmotoren handelt – ich habe davon keine Ahnung. Aber eine Meinung, ja, die habe ich!
  • So gehört der Buchdruck zu  den, meiner Meinung nach, wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Auch wenn er letztlich zu Büchern von Dieter Bohlen führte.
  • Auch der PC als solcher ist eine gute Idee. Auch wenn Thomas Watson von IBM im Jahre 1943 einen maximalen Bedarf von fünf Computern weltweit gesehen hat…
  • eBook-Reader dagegen sind eine schlechte Idee. Und ja, ich weiß, dass ich das weiter oben bereits sinngemäß erwähnt habe! Es gibt Dinge, die kann man nicht oft genug wiederholen!
  • Hat nicht irgendjemand mal bewiesen, ob das mit Archimedes und seinem Spiegel geklappt hat?
  • Wo ist eigentlich „Betamax“?
  • Oder „Video 2000“?
  • Oder die „Mini-Disc“?
  • Und warum habe ich eigentlich das Gefühl, dass es sich heutzutage bei „Technik“ nur noch um Unterhaltungselektronik handelt? Irgendwie sehe ich keine neue Erfindung von den Ausmaßen eines Herzschrittmachers o. ä.! Mag sein, dass es die gibt, aber die gehen dann irgendwie bei diesem ganzen „Das-neue-iphoneX- ist – 0,3mm-dünner“-Hype unter!
  • Warum campen Menschen vor Läden, wenn ein neues iphone rauskommt!? Es ist ein Telefon, verdammt, keine mobile Raketenabschussbasis! Obwohl, vielleicht kommt das noch…

X • Lebensmittel

  • Hier verfalle ich jetzt mal in eine Art Steno, also: Haferflocken – schlecht!
  • Müsli im Allgemeinen – schlecht!
  • Innereien wie Leber o. ä. – un-fass-bar schlecht!
  • Obst in seiner ganzen Form – wenns muss
  • Gemüse – geht in jeder Form
  • Nudelauflauf – jaha!
  • griechisches Essen jedweder Art – jahaha!
  • Frittenbude – manchmal
  • Mäcces – selten, obwohl in der Nähe
  • Rumpsteak – Es gibt nichts Besseres!
  • Sieht man mir meine Ernährungsgewohnheiten an? Ein bisschen! Die diesbezügliche Entwicklung schiebe ich aber auch gerne mal aufs Alter. :-)

XI • Sinneseindrücke

  • Hier beschränke ich mich auch mal auf Kurzformen, deshalb.: Der Geruch des Strandes in Senj.
  • Die Akkustik im Weserstadion
  • Das vorhin gehörte Intro von Bon Jovis „Runaway“. Das brauche ich als Klingelton!
  • Der Geruch eines schon seit langer Zeit im Regal stehenden Buches
  • Die Haptik des selben Buches
  • Matchbox Twenty in jeder Lebenslage
  • Das Rauschen des Meeres in St. Peter-Ording
  • Filme mit Alexandra Maria Lara
  • Die beginnenden Windböen des angesagten Sturms, die um das Fenster heulen
  • Das dazugehörige Regen, der schon den ganzen Tag nicht aufhören möchte
  • Der Weckton meines Handys, den ich morgen früh wieder hören muss.

So, liebe Leser und Innen, wer das Ganze bis hier hin gelesen hat, dem/der gebührt mein Dank und Respekt!  ;-) Ich jedenfalls werde es angesichts des besagten Klingeltons und der über 3.000 geschriebenen Worte damit bewenden lassen, ich bin dann jetzt doch ein wenig groggy! Vielen Dank nochmal an Random Randomsen!

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